Wichtige Steueränderungen 2012

Einkommensteuer


• da der Arbeitnehmeranteil zur Kranken- und Arbeitslosenversicherung von bisher 7,5 % auf 8,5 % erhöht wird, sinken die Nettogehälter entsprechend
• bei Auslandsdienstreisen können wieder max. 30 % des pauschalen Auslagenersatzes für Verpflegung, jedoch derzeit höchstens 15 EUR am Tag steuerlich berücksichtigt werden
• Repräsentationskosten, wie z.B. Geschäftsessen, Bewirtungskosten bzw. Aufmerksamkeiten (z.B. Tasse Kaffee, Kuchen, Gebäck, Getränke) und Geschenke an Geschäftspartner bzw. Werbegeschenke sind wieder einkommensteuerpflichtig und im Gegenzug körperschaftssteuerlich abziehbar
• die Möglichkeit der Ausgabe von steuerlich begünstigten Essenszuschüssen an Arbeitnehmer wird u.a. durch die staatliche Monopolisierung weiter eingeschränkt (Erzsébet Tickets: max. 60 THUF; Széchenyi Karte: max. 150 THUF)
• steuerlich begünstigte geldwerte Vorteile, wie der Essenszuschuss, unterliegt neben der 16 %-igen Einkommensteuer nun auch einer 10 %-igen Sozialabgabe (EHO)
• die sog. Steuergutschrift fällt weg
• Anwendung des "Superbruttos" bei der Ermittlung der Steuerbemessungsgrundlage nur bei Einkommen über 2.424.000 HUF

Umsatzsteuer


• der allgemeine Steuersatz erhöht sich auf 27 %
• Vorsteuerabzug nun auch bei Fahrzeugmieten bzw. - Leasing möglich

Abgabenordnung


• bei fehlender Transferpreisendokumentation wird die Strafe erhöht (zwischen 4-16 Mio. HUF)
• sollte das Finanzamt feststellen, dass "Scheinrechnungen" vorliegen, kann eine Strafe i.H.v. 50 % des festgestellten Steuerfehlbetrages (bis max. 1 Mio HUF) festgestzt werden
• die Steuerstrafe erhöht sich von 75 % auf 200 % des nicht bezahlten Steuerbetrages, wenn das Steuerdefizit mit der Verheimlichung der Einkünfte, der Fälschung oder Vernichtung von Belegen, Büchern und Aufzeichnungen zusammenhängt

Firmenwagensteuer


• ab 2012 werden die zuzahlenden Steuerbeträge nicht mehr aufgrund des Hubraumes sondern gemäß kW Zahl und Umweltklassestufen des Fahrzeuges ermittelt, so erhöhen sich die Steuern von derzeit 7.000 HUF bzw. 15.000 HUF im Monat (lediglich zwei Stufen)auf einen Betrag zwischen 7.700 HUF und 44.000 HUF

Körperschaftsteuer


• Änderung bei der Geltendmachung des Verlustvortrages:
  auch wenn weiterhin ein uneingeschränkter Verlustvortrag möglich ist, kann zukünftig in jedem Steuerjahr nur bis zur Hälfte der Steuerbemessungsgrundlage ein Verlustvortrag berücksichtigt bzw. abgezogen werden